Medienkonzept

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Medienkonzept 2017
der
A . Medienarbeit und Unterrichtsentwicklung
1. Ziele
  • Medienangebote auswählen und nutzen:
    • Den Computer als Medium sinnvoll zur Informationsgewinnung und zum Lernen, zur Problemlösung und Kommunikation verwenden.
    • Die Kulturtechniken des Lesens, Schreibens und Rechnens in offenen Unterrichtsphasen durch PC- Übungsprogramme vertiefen und dabei Formen der Selbstkontrolle trainieren.
  • Medienbeiträge gestalten und verbreiten:
    • Die medialen Möglichkeiten zur Dokumentation von Ergebnissen und Ereignissen, zur kreativen Gestaltung eigener Texte und zum Informationsaustausch handelnd erfahren.
    • Das Internet als Möglichkeit nutzen, die Arbeit der Schule öffentlich zu machen.
  • Mediengestaltung verstehen und bewerten:
    • Den Umgang mit Neuen Medien kritisch reflektieren und Medienkompetenz anbahnen.
  • Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten:
    • Den Umgang mit Neuen Medien kritisch reflektieren und Medienkompetenz anbahnen.
  • Bedingungen der Medienproduktion und –verbreitung durchschauen und beurteilen
    • Thema „Werbung“ im Sachunterricht
  • Medieninhaltliche Vorgaben der Lehrpläne erfüllen
  • Erneuerung der homepage mit der Möglichkeit für Klassenchats (zur Zeit in Arbeit, durch Görtz Media mit Förderverein und Schulleitung)
  • You tube Kanal der Schule
    2. Handlungsfelder

    In Anbindung an die neuen Richtlinien und  Lehrpläne können die beiden Handlungsfelder „Lernen mit Medien“ und „Lernen über Medien“ nicht voneinander getrennt gesehen werden und müssen damit immer gleich berechtigt in der schulischen Medienerziehung berücksichtigt werden.

In den neuen Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule heißt es zum Punkt „Medien“:
„Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind ebenso wie die traditionellen Medien Hilfsmittel des Lernens und Gegenstand des Unterrichts. Der Unterricht in der Grundschule vermittelt den Schülerinnen und Schülern demnach eine Orientierung über wichtige Informationsmöglichkeiten und leitet sie an, die Informations- und Kommunikationsmedien sinnvoll zu nutzen.

Indem die Medien selbst zum Gegenstand der Arbeit im Unterricht werden, erfahren die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten und Beschränkungen einer durch Medien geprägten Lebenswirklichkeit. Die systematische Arbeit mit Medien trägt dazu bei, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln.“

(Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen)

Die grundsätzliche Bedienung der Ein- und Ausgabegeräte (Maus, Tastatur, Drucker, Scanner, Digitalkamera etc.) sowie der Speichermedien (Festplatte, Server, CD-ROM) werden ebenso wie die einzelnen Fertigkeiten in der Handhabung der Medien durch die einzelnen Klassenstufen prozessual weiterentwickelt und vertieft.

Das Lernen über Medien und die Anbahnung von Medienkompetenz kann dabei nie separat betrachtet werden, sondern ist jeweils mit der Handhabung der Medien sinnvoll zu vernetzen.

Die folgende Übersicht versucht eine Zuordnung der verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten zu den einzelnen Jahrgangsstufen. Diese Übersicht bietet lediglich einen Orientierungsrahmen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Nutzungsmöglichkeiten im Unterricht

Medienarbeit und Organisationsentwicklung
  1. Medienarbeit im Klassenverband

Die zwei Computer sind in der Medienecke des jeweiligen Klassenraumes integriert und werden im Rahmen des selbsttätigen Lernens genutzt. Er soll dabei als gleich berechtigtes Medium zu den sog. „Offline-“ oder „alten“ Medien verstanden werden, der dann sinnvoll eingesetzt wird, wenn er der Verbesserung des Unterrichts dient.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem gemeinsamen Lernen und dem gegenseitigen Helfen. Bei der Unterrichtsorganisation wird bewusst darauf geachtet, dass zwei oder mehrere Partner gemeinsam an einem Lernprogramm trainieren oder eine Internet-Recherche im Team durchgeführt werden soll. Einzelaufgaben am Computer bilden in der Grundschule eher die Ausnahme und werden meist als Förder- oder Differenzierungsmaßnahmen eingesetzt.

Die Schülerinnen und Schüler bringen zum Teil Vorerfahrungen im Umgang mit neuen Medien aus dem Elternhaus mit. Diese Vorkenntnisse sind bei der Bildung von sog. Helfer- oder Expertenteams aufzugreifen. Die Kinder werden z.B. aufgefordert, ihr Wissen im Umgang mit Speicher- und Druckermedien einzubringen, werden von anderen Kindern um Hilfe gebeten und tragen dadurch zur Entlastung des Lehrers bei. Kinder mit entsprechenden Vorerfahrungen können auf diese Weise bewusst als Multiplikatoren eingesetzt werden; sie geben ihre Kenntnisse z. B. im Umgang mit einzelnen Lernprogrammen an ihre Klassenkameraden weiter und werden dabei zugleich in ihrer Selbstständigkeit gefördert.

Basisinformationen zur Handhabung des Rechners, zur Struktur einzelner Lernprogramme, aber auch zur Nutzung des Internet lassen sich im Klassenverband oft besser mit Hilfe des Beamers vermitteln. Die „Experten-Teams“ können anschließend bei der Umsetzung und Anwendung als Helfer fungieren und den Lehrer dadurch entlasten.

In unseren Klassen mit einer Klassenstärke von durchschnittlich 25-28 Schülern ist es schwierig, allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Computer gleichermaßen zu ermöglichen. Ein mit den Kindern gemeinsam erarbeiteter Computerplan, auf dem notiert wird, welches Kind an welchem Programm gearbeitet hat, erleichtert den Überblick. Bei bestimmten Übungsprogrammen bietet sich auch ein zeitliches Limit bzw. eine Begrenzung durch die Aufgabenstruktur des jeweiligen Programms an.

Im Sinne der inneren Differenzierung werden den einzelnen Schülern oder Arbeitsteams gezielt Aufgaben entsprechend ihrem Leistungsstand und zugeschnitten auf ihre individuellen Förderbedürfnisse angeboten.

Speziell zur Lese-Rechtschreibförderung werden gezielte Übungen zur Laut- und Buchstabenunterscheidung und Übungen im Förderunterricht für ausländische Kinder durchgeführt.

  1. Medienarbeit in Kleingruppen

Der Nebenraum der 2c im Obergeschoss als PC-Raum mit zunächst 6 Rechnern ausgestattet. Ein solcher Arbeitsraum eröffnet die Möglichkeit, kleine Gruppen im Rahmen des Förderunterrichts oder in speziellen Computer-AGs mit den jeweiligen Programmen und Funktionen vertraut zu machen, damit sie anschließend im Schneeballsystem ihr Wissen an die Klasse weitergeben. Zudem fungiert der PC-Raum als zusätzlicher Vorbereitungs- und Rechercheort für Kleingruppen, der v.a. im 4. Schuljahr im Sachunterricht unterrichtsbegleitend genutzt wird.

Kinder, die an einer Computer-AG teilnehmen, erhalten die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv mit dem Computer auseinander zu setzen und detailliertere Funktionen kennen zu lernen, die z.B. zum Erwerb des Internet-Führerscheins erforderlich sind.

Diese spezielle Computer-AG erleichterte auch eine intensivere Einbindung der Schüler in die Mitgestaltung der schuleigenen Homepage und deren regelmäßige Aktualisierung durch Präsentationen zu Unterrichtsprojekten der einzelnen Klassen.

Da die personelle Besetzung der letzten Schuljahre dies jedoch nicht ermöglichte, wird dieser Raum nur für die Zeitungs-AG der OGS benutzt. Dieser Raum mit mehreren Rechnern kann zugleich im Rahmen schulinterner Lehrerfortbildungen sinnvoll genutzt werden, z.B. zur Einführung der Kollegen in spezielle Softwareprogramme und in das Internet-Leseprogramm „Antolin“.

Im Rahmen der Vergleichsarbeiten der 3. Schuljahre (VERA) ist es hilfreich, zur Auswahl der Aufgaben im Internet, zur Ergebniseingabe und zur Auswertung der Ergebnisse mehrere Rechner parallel für die einzelnen Klassen nutzen zu können, um das Verfahren gemeinsam im Jahrgangsteam durchführen zu können.

 

  1. Medienkompetenz und Nutzungsordnung

Zur Anbahnung einer kritischen Medienkompetenz ist es von Bedeutung, dass sowohl die Lehrkräfte als auch die Kinder und deren Eltern die Gefahren des Internet kennen und sich der Grenzen eines sinnvollen Computereinsatzes bewusst sind. Dazu gibt es regelmäßig einen Elternabend, zum Beispiel vom Grimme Institut oder von der Polizei.

Im Rahmen der Erstellung der Schul-Homepage erfolgten bereits entsprechende schriftliche Einwilligungserklärungen, bezüglich der Veröffentlichung von Daten und Fotos um den erforderlichen Vorschriften des Datenschutzes zu entsprechen.

Zur Anbahnung einer Medienkompetenz ist es erforderlich, dass den Kindern eine kritische Distanz gegenüber den Inhalten des Internet vermittelt wird. Kinder müssen lernen bzw. beim Eingeben eigener Produkte ins Netz erfahren, dass es für das Internet keine spezielle „Redaktion“ wie bei einer Zeitung gibt, die darüber entscheidet, ob eine Information zur Veröffentlichung zugelassen wird oder nicht. Vielmehr müssen es die Kinder lernen, die gefundenen Informationen auszuwerten und auf ihren Sinn oder ihre Zuverlässigkeit hin zu überprüfen.

Darüber hinaus sind mit den Kindern Regeln zum freien Surfen im Internet zu erarbeiten und in der Medienecke zu visualisieren. Dazu erarbeiten die Kinder z. B. ein sog. „Internet-Logbuch“. Darin enthalten ist eine Liste von Maßnahmen zur sachgerechten Nutzung des Internet (vorherige Klärung, wonach man suchen will – zielstrebige Suche, ohne sich zu verzetteln – Übung, konkrete Suchaufträge in bestimmten Zeitlimits auszuführen). Im Internet-Logbuch werden außerdem Adressen von Kindersuchmaschinen aufgeführt und Adressen bestimmter Kinderseiten angegeben, verbunden mit einer entsprechenden Bewertung durch die Kinder.

Außerdem erstellen die Kinder auf der Grundlage eines Fragenkatalogs der Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“ eine Liste mit Sicherheitsregeln, die beim Surfen im Internet zu beachten sind. Hier soll in Zukunft mit dem Medienpass gearbeitet werden.

Medienarbeit und Personalentwicklung
  1. Kenntnisstand des Kollegiums

Alle Kolleginnen sind in Besitz eines eigenen PCs und besitzen Kenntnisse zur Textverarbeitung mit Word. Es gehört inzwischen zur Selbstverständlichkeit, Arbeitsblätter, Klassenarbeiten, Zeugnisberichte etc. per Computer zu erstellen.
Es besteht die Möglichkeit, die Lesetätigkeit der Schüler im Rahmen des Antolin-Leseprogramms  zu diagnostizieren.

Einige Kollegen haben über die o.g. Kenntnisse hinaus Erfahrung im Umgang mit den Programmen Excel und PowerPoint.

Alle Kolleginnen verfügen über Kenntnisse im Umgang mit dem Internet, die meisten besitzen einen privaten Internet-Anschluss. Die Nutzung des Internets zur Informationsbeschaffung, zur Unterrichtsvorbereitung und zur Kommunikation erfolgt regelmäßig. Einige Kollegen nutzen die Möglichkeit der Drop Box für den Materialienaustausch. Auf die Nutzung des Internets im Rahmen der Vergleichsarbeiten (VERA) wurde bereits hingewiesen.

  1. Fortbildungskonzept des Kollegiums

Herr Görtz von goertz.media wird im neuen Schuljahr 2018/19 die weitere Schulung der Kolleginnen und der Kinder im Rahmen von AG´s übernehmen, da ab diesem Schuljahr seine Tochter die Schule besuchen wird.

Er erarbeitet zur Zeit zusammen mit dem Förderverein und der Schulleitung die neue homepage, die aufgeräumter und übersichtlicher als die alte sein wird und außerdem die Schüler mehr einbeziehen soll. Herr Görtz könnte auch zunächst die Betreuung eines möglichen Laptopwagens übernehmen.

Weiterhin gewünscht werden:

  1. schulinterne oder externe Fortbildung zur Nutzung interaktiver Elemente bei der Erstellung von Unterrichtsmaterialien Dabei sollten aktuelle Veränderungen der Grundschularbeit (veränderte Schuleingangsphase, neue Richtlinien und Lehrpläne, Englisch in der Grundschule) besonders in den Blick genommen werden.
  2. externe Fortbildung eines neu zu wählenden IT-Beauftragten zur Netzwerktechnik
Medienarbeit und Ausstattungsplanung
  1. Vorhandene Ausstattung

– jeweils zwei Multimediaecken in den Klassen 1 und 2
jeweils zwei Multimediaecken in den 3. und 4. Klassen

– 3 Verwaltungsrechner mit Internetanschluss über das Verwaltungsnetz

– der Verwaltungsbereich verfügt über einen separaten Drucker im Sekretariat und im   Schulleiterzimmer.

– ein lichtstarker Beamer- ein Laptop mit entsprechendem Kabelzubehör für Präsentationen (Elternabende etc.)

– eine Digitalkamera

– ein Rechner im Büro des Hausmeisters

  1. Gewünschte Ausstattung

physikalisch getrennte Netzwerke in ein Verwaltungsnetz und ein pädagogisches Netz

– pro Etage existiert je ein netzwerkfähiger Drucker, und zwar ein Laser-Drucker s/w und
ein Tintenstrahldrucker Farbe

– zwei Elmos plus Beamer um auf jeder Etage einen zu haben und flexibel für den Unterricht einsetzen zu können.